Von O bis O – also von Oktober bis Ostern – so ist die Faustformel für Winterreifen – und nachdem die Temperaturen in den kommenden Tagen nun immer mehr sich im unteren einstelligen Plus-Bereich sein werden, wird es dann auch langsam mal Zeit für mich über Winterreifen nachzudenken…

Während derzeit die Zeitungen und Anzeigenblätter voll sind mit irgendwelchen Angeboten von ADAC-Testsieger Winterreifen und Rad-Reifen-Kombinationen für den Winter sind, benötige ich nun zwar auch Winterreifen – allerdings wird das nun ein größerer Tausch – wie bei anderen die einfach die Winterreifen auf Felgen auf das Auto stecken (lassen) und gleichzeitig die Sommerreifen auf Felgen einlagern (lassen).

Bevor ich überhaupt beim draufstecken bin hab ich vermutlich meinen örtlichen Reifenhändler bereits in den Wahnsinn getrieben. Eigentlich hat alles ganz harmlos angefangen – ich habe bei meinen unzähligen Exkursionen im World-Wide-Web eine Rad-Reifen-Kombination entdeckt, in die ich mich auf Anhieb verliebt hatte. Es war halt nicht irgendeine Rad-Reifen-Kombination – es war DIE Kombi mit einer wirklich besonderen Schmiedefelge.

Ja, das geht, Man(n) kann sich in Alufelgen verlieben – glaubte ich bis dahin auch nicht – ist aber so! Natürlich kann man nun argumentieren, dass ich deswegen noch Single bin, weil ich mich in eine dicke Rad-Reifen-Kombination verliebe und nicht in eine Frau, aber hmmm… wie soll ich sagen, vielleicht stimmt die Argumentation ja, mir egal – ich will diese Schmiedefelgen!

Blöd ist halt nun, dass mein Auto bereits tolle Alufelgen besitzt – sogar mit fast neuen Reifen – allerdings Sommerreifen – und nun stellt sich das Problem wie folgt dar: Ich hab fast neue Sommerreifen mit denen ich aber im bald beginnenden Winter nicht wirklich fahren will – und bestimmt in unseren Breitengraden auch nicht fahren kann – soweit noch nachvollziehbar. Nun will ich aber die Schmiedefelgen kaufen und mit den (bereits vorhandenen) Sommerreifen komplettieren. Dazu benötige ich dann natürlich noch Winterreifen für die Alufelgen die bisher bereits auf dem Auto montiert sind – und damit beginnt dann auch der Leidensweg meines Reifenhändlers…

Es ist nicht sooo üblich die Reifenbreite die ich derzeit als Sommerreifen besitze auch im Winter zu fahren – für mich persönlich total unlogisch, denn nur weil Winter ist muss ich ja nicht die Hälfte des Jahres mit schmalen „Teerschneidern“ durch die Gegend fahren – aber für meinen Reifenhändler eine größere logistische Herausforderung, denn das was ich will ist zwar theoretisch möglich, aber anscheinend haben die Winterreifen-Hersteller meinen Wunsch im Frühjahr, als sie die Winterreifen gefertigt haben noch nicht gewusst, denn was in der Theorie möglich ist, zeichnet sich derzeit als „nicht lieferbar“ ab…

Im Gegensatz dazu sind die Schmiedefelgen zwar lieferbar, aber die „brauch“ ich ja eigentlich erst im Frühjahr – theoretisch – aber bevor die dann auch wieder nicht mehr lieferbar sind, werde ich mir die gleich mal kaufen – sicher ist sicher – und mein Reifenhändler hat somit wenigstens schon mal eine Sorge weniger!

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