Dass die Preise für Immobilien in Deutschland unterschiedlich sind ist ja klar – was mich aber wirklich fertig macht sind diese ernormen Unterschiede.
Ich war diese Woche mal wieder ein wenig in der Republik unterwegs – zunächst in Berlin und dann nach Düsseldorf – und weil ich nen Kumpel in Krefeld habe – nahm ich das Iphone in die Hand und rief ihn an… – Am nächsten Tag nach meinem vormittäglichen Businesstermin schnappte ich mir den Leihwagen und fuhr rüber nach Krefeld.
Krefeld… ein nettes kleines Städtchen
Ich will ja nicht sagen dass ich Großstädter bin nur weil ich aus München komme – und im Vergleich zu Berlin ist München ja schon klein – aber Krefeld ist wirklich im Vergleich zu München nochmal ganz anders. Mein Spezl traf sich mit mir im „besten Italiener von Krefeld“ – und zugegeben, das Essen war wirklich nicht schlecht – und er erzählte mir beim Mittagessen, dass er nachher noch einen Termin mit einem Immobilienmakler hatte da er nun, mit 38 endlich mal „ankommen“ will – er will häuslich werden – alleine… – als Single – und deshalb sucht er momentan eine Immobilie in Krefeld.
diese Immobilien-Preise für nen Quadratmeter…
Das witzige an Immobilien Krefeld ist aber anscheinend dass die Immobilienpreise im Vergleich zu München wirklich extrem günstiger sind, obwohl auch heute Krefeld immer noch ein Industriestandort ist und viele Unternehmen sich hier niedergelassen haben – so erklärte es uns zumindest die Immobilienmaklerin Ingrid Wirichs die wir nach dem Mittagessen trafen. Die Immobilienpreise in Krefeld sind wirklich weit unter denen die ich so aus München kenne – Der durchschnittliche Kaufpreis für eine 100m² – Wohnung in Krefeld liegt unter 1.500.- Euro für den Quadratmeter – zum Vergleich – in München sind es 5.700 Euro – also fast viermal so viel… – wahnsinn!
„Mieten – Kaufen – Wohnen“ als Freundschaftsdienst
Das Objekt was wir uns angesehen haben wäre sicherlich auch für mich interessant: Die schöne 3-Zimmer Dachterrassenwohnung hatte eigentlich alles was Man(n) so bräuchte – schön geschnitten, modern ausgestattet etc. – das Einzige was mir – aber anscheinend nur mir – nicht gefiel war die Entfernung zu München…
– aber ich war ja auch nicht gefragt – und mein Spezl interessierte sich ja – nicht ich – und somit habe ich diese Wohnungsbesichtigung wie bei „Miete-Kaufen-Wohnen“ inszeniert und war nur der stille Beobachter, und erst wenig später im Café dann der – nicht mehr so ganz stille – Berater.
Ob mein Spezl nun die Wohnung kauft oder nicht ließ sich auch am Abend nicht vollständig klären – auch nach ein paar Bierchen war er sich unschlüssig, zumal wir dann noch bei nem Dämmerschoppen Sanja und Daniela kennenlernten – und er sich intensiv mit Sanja über ganz andere Themen unterhielt.