Joggen, Laufen, Running – es gibt so viele Begriffe für die älterste aller sportlichen Betätigungen die uns die Natur einfach in unseren Körper eingebaut an – serienmäßig!
In letzter Zeit ist mein Fitness-Status ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden… Zum einen hat mein Knie einfach mal „altersbedingt“ gestreikt und schmerzte so vor mich hin, zum anderen war einfach das Wetter entweder zu gut, sodass ich meine wenige Freizeit mit Golf spielen verbracht habe, oder das Wetter war zu schlecht, sodass ich einfach keinerlei Outdoor-Aktivitäten machen konnte… – und bevor einer mir diesen Schmarrn von „es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ erzählt hier vorsorglich schon mal der Hinweis: Ich mag weder Regen noch Wind – und wenn Regen und Wind zusammenkommen trübt das meine Laune doppelt!
den Gürtel weiter machen, statt enger
Irgendwie waren die Partys in letzter Zeit anscheinend alle ein wenig üppiger sodass ich schon Anfang letzter Woche den Gürtel an der Anzughose für bequemeres Sitzen ein Loch nach hinten setzen musste – so konnte dies nun beim besten Willen nicht mehr weiter gehen – ich musste mal wieder was tun… – der innere Schweinehund musste nun einfach nur überwunden werden! Mein Fitness-Club Abo war bereits Ende April ausgelaufen (ich nehm das immer nur für ein halbes Jahr – quasi im Wintersemester) und somit wollte ich endlich mal wieder ein wenig Joggen gehen.
ich konnte mal laufen…
Das Joggen – oder sagt man besser: Laufen? Naja – egal ihr wisst schon was ich meine – das habe ich letztes Jahr bis zum Winter zum ersten Schneefall betrieben, und irgendwie dann aber auch vergessen dass ich es mal irgendwann gemacht habe… Was der Witz war und ist, dass ich mir für´s Laufen extra nigel-nagel-neue Laufschuhe von cortexpower – best sports shopping bestellt hatte – war ein Auslaufmodell und somit auch preislich für meinen abendlichen Auslauf prädestiniert – und die standen noch original verpackt im Keller.
Laufen in freier Wildbahn
Nun war es gestern wieder soweit – Stress in der Arbeit forderten ein umgehendes Auslaufen… – die ersten paar Meter gingen noch – aber dann wurde es sehr schnell sehr zäh… – also der Bewegungsablauf passte überhaupt nicht zu meiner Fitness – oder andersrum… – ich schaufte und schnaubte auf jeden Fall wie die kleine Dampflok aus der Augsburger Puppenkiste und merkte schnell dass ich diesen Sport schon wirklich lange nicht mehr betrieben hatte… Ausdauer? Fehlanzeige!
Laufen, Gehen, Laufen, Gehen
Es wechselten sich die Phasen des lockeren Gehens mit denen des lockeren Laufens in steter Reihenfolge ab – es ging einfach nicht anders – mir fehlte schlicht und einfach die Puste – aber während ich so vor mich hin lief merkte ich wie wenig ich mich eigentlich mit anderen Themen mit anderen Dingen beschäftigte. Nur der Takt meiner aufsetzenden Beine schwingten in mir eine Art Melodie und daran wurde alles andere untergeordnet. Zuhause angekommen beschloss ich, wieder viel öfter und viel mehr laufen zu gehen – es ist einfach ein super Gefühl nach dem Laufen dann total abgekämpft aber glücklich unter der Dusche zu stehen und dann durch die eine Stunde in der Natur das Hirn frei geblasen zu haben.
Es wird schon noch ein wenig dauern bis ich wie Forrest Gump dann wieder laufen kann – und wenn ich mal eine Stunde in der Natur am Stück durchhalte, dann werde ich mich auch zum Show-Joggen in den Englischen Garten begeben – dort ist dann nämlich der nette Nebeneffekt, neben der sportlichen Betätigung, dass man so auch die eine oder andere Joggerin kennen lernen kann – mit der man dann gemeinsam seine Runden dreht 😉