DER FRÜHLING KOMMT – und mit ihm auch die Frühlingsgefühle: fröhliches Vogelgezwitscher beim Erwachen, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die erste Mass im Biergarten…

Gestern habe ich mich spontan zu einem Blind-Date verabredet – naja…gegen Frühlingsgefühle im Herzen hätte ich nichts einzuwenden! Habe meinen Date-Partner über ein Singleportal kennengelernt. Seine Nachrichten waren originell und für MICH geschrieben…keine dieser Standardmails: „Hallo Hübsche, Lust zu chatten?!“ Vor zwei Tagen der erste Kontakt, gestern das erste Telefonat, heute das erste Treffen!

Am Telefon war mir der Fremde sympathisch. Wir haben fast eine Stunde gesprochen (nicht schlecht für das Erste Mal). Also habe ich mich gefreut Ihn heute zu treffen (natürlich meine skurrilen Erfahrungen in der Vergangenheit im Hinterkopf!!!!!).

Treffpunkt: 14:00 Uhr am Odeonsplatz. Erster Dämpfer: Um 14:05 Uhr stehe ich noch immer alleine vor den People-Watchern am Tambosi. Dann eine SMS: „Finde keinen Parkplatz. Bin in spätesten 10 min.da.“ Eigentlich sollte es klar sein, dass es am ersten frühlingshaften Samstag schwierig werden dürfte in der Innenstadt einen Parkplatz zu bekommen! Dank Sonnenschein, Frühlingsgefühl und weil es jede Menge zum Beobachten gab (allein die schicken Autos die zum Angeben am Odeonsplatz auf und ab fuhren – Porsche-Saison ist eröffnet!!), begrüßte ich Ihn entspannt und mit einem ernst gemeinten Lächeln. Der erste Eindruck: gepflegt, konservativ, verklemmt – vom Aussehen: wie der Chef einer schicken Werbeagentur: stylische Designerbrille, lässiges hellblaues Hemd, figurbetontes dunkelblaues Jackett mit passender Hose, schwarze Schuhe (Er ist übrigens in der Finanzbranche tätig).

unauffällig auffällig

Kein Mann der mir jetzt unbedingt aufgefallen wäre, aber durchaus vorzeigbar. Während unseres Spaziergangs durch den (überfüllten) Hofgarten (meine selektive Wahrnehmung: lauter verliebte Pärchen), der standardmäßige Gesprächsverlauf: „Interessen allgemein, Beruf, Herkunft, Familienhintergrund…“ (Wobei 90% der Fragen von mir gestellt wurden). Anschließend gab es einen Coffee im Starbucks, dann ein Absacker im deli (Briennerstraße). Es war ein angenehmer Samstagnachmittag…angenehm, aber doch lau…

Frühlingsgefühl versus Herzgefühl:

Mein Herz hat Er jedenfalls nicht zum hüpfen gebracht…keine Frühlingsgefühle…jedenfalls nicht in meinem Herzen…NOCH NICHT!!!!

Für alle Blog-Leser:
nun haben wir auch einen männlichen Single gefunden, der seine Erfahrungen mit den Münchner Ladys hier im Blog mit uns teilt! Freue mich auf spannende Geschichten, Alex 😉

Über den Autor

weiblich, knapp über 30, Eliteuniversität, selbstständig, Gelegenheitsmodel, bodenständig, so könnte auch ein Roman anfangen, denn die Voraussetzungen waren eigentlich exzellent als ich vor etwa einem Jahr als zuversichtlicher Single nach München gezogen bin. München gilt deutschlandweit als Hauptstadt der Singles. Liebling der (Schein-)Reichen und Schönen. Bekannt für oberflächliche „Bussi-Bussi“ Begegnungen und unverbindliche Flirts. Trotz meiner Vorkenntnisse die Münchner Szenegesellschaft betreffend, dachte ich: So schwer kann es ja nicht sein in Deutschlands Singlehauptstadt einen charmanten Mann kennenzulernen. Mein Fazit nach einem Jahr: da habe ich mich schwer getäuscht. Und wurde getäuscht. Vom schönen Schein und schönen Worten. Man(n) mag mir Naivität vorwerfen. Doch es ist schlichtweg mangelnde Erfahrung in der Welt der Szene-Singles in München. Gestattet mir etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern: Über die fruchtlosen Balz-Rituale und das Show-Gehabe in Münchens In-Locations und was mir in der Weltstadt mit Herz noch so alles passiert.

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