Früher war das Weggehen in München für mich wie eine Droge – von der ich einmal genascht hatte und von der ich nicht weg loskam… Heute – im reifen Alter sieht dies schon ein wenig anders aus – ich bin mittlerweile nicht mehr täglich in München unterwegs – sondern eher regelmäßig am Wochenende – aber da dann auch nicht immer und oftmals auch weit weniger exzessiv als „früher“ – und bevor nun wieder hämische Kommentare kommen… – ja, ich werde Alt – ich geb‘s ja zu!

Oftmals erinnert mich das Weggehen in München als Single aber auch eher an den Beutezug von einem Raubtier wenn man sich so ab-und-zu die „Mitstreiter“ um die Gunst der Frauen mal genauer ansieht. Kaum betritt eine Frau die Bar werden schlagartig alle Gespräche unterbrochen, alle Blicke gehen zum Eingang und die „Beute“ wird millimetergenau mit den Augen seziert.

weggehen-in-münchenErst wenn klar ist was die Frau in dieser Bar macht herrscht wieder Leben – vorher betretenes Schweigen, maximal wird noch der Mitstreiter „angestupst“ und somit auch auf den Neuzugang aufmerksam gemacht…
Wenn diese Frau dann Anstalten macht alleine in Richtung Bar zu gehen herrscht plötzlich pure Hektik, weil ein jeder Mann will eine gute Ausgangslage haben wenn er zum Erlegen ansetzt… – Sorry – aber sowas geht gar nicht – und ich hoffe ich habe mich immer so weit unter Kontrolle dass ich genau dieses triebgesteuerte Jagdverhalten nie anwenden werde… hoffentlich! Weggehen ist irgendwie für mich etwas anders als ein triebgesteuertes Balzverhalten – aber anscheinend habe ich was Weggehen anbetrifft eine andere Auffassungsgabe…

Apropos Triebverhalten: Ich erfuhr bei einem meiner letzten Streifzüge dass genau so ein „Triebgesteuerter“ letztens ziemlich auf die Nase gefallen ist indem er der Frau seiner abendlichen Begierde an der Bar mit extrem schlüpfrigen Themen zunächst fast zu plump den Hof machte, aber dann im Laufe des Abends er sich seiner Sache anscheinend immer sicherer war und irgendwann auf die Männertoilette verschwand. Diese Minute „nutzte“ seine Angebetete um schnell und erfolgreich die Flucht nach vorne zu ergreifen und einfach aus der Bar zu entschwinden. Das Witzige an dem eigentlich Traurigem war und ist die Tatsache – dass der Typ nun vollkommen aufgeregt war – nicht nur über den Korb den er soeben ja erhalten hatte – sondern weil er sich so sicher war dass er sich auf der Toilette für die vermeintlich bevorstehende Nacht bereits Kamagra eingenommen hatte…

Mal wieder eine Anekdote aus der Kategorie „Man soll sich nie zu sicher sein!“ – ich habe mich köstlich darüber amüsiert und mir in den tollsten Farben vor meinem inneren Auge ausgemalt wie der Typ nun mit „Hilfe“ des Potenzmittels noch stärker triebgesteuert durch die Bar gesteuert ist… Köstlich amüsiert und sehr gut entertained habe ich dann spät Nachts die Bar wieder verlassen… – ich hatte meinen Spaß!

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