Eigentlich wollte ich Euch von der tollen Stimmung und dem einen oder anderen Flirt im Münchner Ratskeller am Rosenmontag berichten… Eigentlich… – aber der Reihe nach:

Als Single-Frau sollte man auch den Fasching nutzen um vielleicht sein Single-Dasein erfolgreich zu bekämpfen… – Somit wollte ich mich mit einer Freundin auf die Suche nach Mr. Right begeben und nahm mir am Rosenmontag und Faschingsdienstag in weiser Voraussicht frei. Der Rosenmontag kam immer näher und keiner wusste so Recht wohin und in welchen Kostüm, das gleiche Problem wie jedes Jahr.

Mit einer Freundin ging ich online auf Kostümsuche, es sollte nicht zuviel Stoff sein, aber auch nicht zu wenig, schließlich will man als Singlefrau nich zu billig wirken. Nach ewig langer Suche entschieden wir uns für ein sexy Hexenkostüm.

Kostüm hatten wir also, blieb nur noch die Frage wohin?

Bekannte hatten uns den Ratskeller in München empfohlen, dort soll es sehr gut sein , das wurde mir in meinen Bekanntenkreis dann auch immer wieder bestätigt.
Eine Freundin die am Rosenmontag nachmittags unterwegs war, wollte uns auch zwei Bändchen mitbringen, damit wir abends mit knappen Kostümen nicht allzulange in der Kälte vor der Türe stehen müssen.

Der Plan war Super, aber er ging nicht ganz auf.

Wie sich herausstellte wurde pro Person nur ein Bändchen verkauft, was für uns alle nicht verständlich war, aber was sollten wir dagegen machen, außer uns warm anziehen und dann ab in die Käte.
Am Ratskeller angekommen und die Schlange vor der Türe war überwältigend…

Rosenmontag 18:10 Uhr vor dem Münchner Ratskeller

Nach kurzer Überlegung wieder nach Hause zu gehen entschieden wir uns dann doch dazu uns in die Schlange zu stellen, schließlich wollten wir uns nicht einen lustigen Abend entgehen lassen.

Die Leute in der Schlange waren alle gut gelaunt und in Flirtlaune. Wir kamen schnell mit ein paar netten und gut aussehenden Männern ins Gespräch, so ließ sich die Warterei in der Kälte auch gleich viel leichter ertragen. Wir näherten uns also langsam den Eingang und durften nach 1 Std und 35 Min endlich ins lang ersehnte Warme, zum Glück, denn die gut aussehenden Männer direkt hinter uns hatten dieses Glück leider nicht, denn nach uns wurde niemand mehr rein gelassen.

Chaos vor der Türe und das mit Recht !

Bändchen vorher kaufen ging unverständlicher Weise nicht, Zwangsläufig musste man sich stundenlang brav in die Reihe, bei eisiger Kälte, stellen und warten, stundenlang…
Damit einen dann direkt am Eingang gesagt wird das keiner mehr rein darf, das übrigens mit einen so unfreundlichen Ton das einen die Lust sowieso sehr schnell vergeht.
Kein Wunder also das geschimpft, geschrieen und gedrückt wurde.

Zum Glück waren wir drin.

Endlich im warmen, nur kurz Jacken abgeben und dann kann’s los gehen, wir hatten Durst und , kaum zu glauben nach der Warterei in der Kälte , immer noch gute Laune.

Herausforderung Garderobe

An der Garderobe angekommen stellte sich aber schnell heraus das wir noch länger ohne Getränke auskommen mussten, denn wiederum hatte sich einen lange Schlange gebildet. Die Jacken wurden erst ewig nicht angenommen, keiner wußte warum, dann wurden keiner mehr in die Garderoben gelassen, in der zwei überlastete Mitarbeiter unsere Jacken langsam entgegen nahmen.
Beim rausgehen aus den Garderobenbereich staute sich dann natürlich wieder alles, ich wurde von einen sehr unfreundlichen Security zum weitergehen aufgefordert, was leider unmöglich war.
Weitergehen, weitergehen, weitergehen… – das sollte ich diesen Abend noch sehr oft zu hören bekommen.

Nachdem ich also warten musste das sich die Menschen vor mir aus der Garderobe bewegten wurde ich von den unfreundlichen Security von hinten auch noch angeschoben…

Jetzt platze mir der Kragen, was bitte sollte das ?!
Wenns nicht geht dann muß man warten, ich brauchte dringend was zu trinken.

Rosenmontag 19:45 Uhr (!) endlich im Münchner Ratskeller

Was mit viel Alkohol um das ganze Theater zu ertragen und meine Laune wieder zu bessern.

Ich will Spaß und flirten…

rosenmontag-ratskellerAlso, erst mal rein und orientieren, kurz stehen bleiben und suchen welche Bar wie nehmen. Plötzlich hörte ich hinter meiner Freundin wieder dieses : „Weitergehen, weitergehen … Nicht Stehen bleiben!“

Diese Security war der Hammer, wie beim Militär.

Als meine Freundin ihm dann sagte das es langsam reicht und sie das jetzt nicht mehr allzu lustig findet hörten wir als Antwort:

Das ist hier auch kein Spaß und sollte auch nicht lustig sein….

Ja klar, Fasching, sollte natürlich nicht lustig sein. Wie amüsierten uns über diese blöde Aussagen noch des Öfteren an diesen Abend.

Endlich an der Bar mit flirtwilligen Männern

Nach einen Drink und Aussicht auf ein paar lustige Typen wurde unsere Laune schnell wieder besser.

Letztendlich wurde es noch ein richtig geiler Abend. Wir haben viele hübsche, nette Männer kennengelernt, von denen einige anscheinend sogar Single sind. Ob das allerdings der Wahrheit entspricht wird sich die nächsten Wochen noch herausstellen…

Ob ich mir dieses Chaos allerdings nächstes Jahr wieder antuen werde ist fraglich, schließlich hätte es mir , mit etwas weniger Glück, so ergehen können wie den netten Männern in der Schlange hinter mir, die trotz 1Std 35min Wartezeit in der Kälte draußen bleiben mussten.

Über den Autor

Weiblich, tageslichttauglich, Mitte Dreißig, Ex-Fitness Trainerin, geschieden, alleinerziehend – dass sind eigentlich nur die Eckdaten meiner Beschreibung, denn was hier ganz klar fehlt ist ein Wort – welches bei anderen immer wieder viele Fragen aufwirft: SINGLE Natürlich würde ich diesen „Makel“ aus meiner Vita gerne entfernen, aber dies ist alles nicht so einfach, vor allem wenn frau, so wie ich, auch noch eine 16jährige Tochter hat – da gerät der eine oder andere schon an seine Grenzen beim ersten Flirt, weil er ja nicht nur mich sondern „uns“ bekommen würde – und die die sich davon nicht „abschrecken“ lassen, die haben meist viel größere Schäden vorzuweisen… Über dass was ich als Single alles erlebe und bereits erlebt habe möchte ich hier gerne schreiben.

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