Als Single in München, Deutschlands Singlehauptstadt Nummer 1 – was für viele klingt wie ein Groschenroman ist für viele von uns – und auch mich bittere Realität. Viele fragen mich immer wieder warum gerade ich noch Single bin, und wie ich denn als Single lebe…

Mir kommt es schon fast so vor als wäre man(n) als Single in München ein Aussätziger – ein Geächteter – aber wenn ich dann spät abends, bzw. Nachts durch die Clubs und Kneipen von München ziehe wird mir schnell klar – dass ich anscheinend nicht der einzige Single in München bin.

unter Tags ist Single – Sein in München kein Problem

Unter Tags ist das Single-Dasein ja gar nicht so auffällig – aber spätestens am späten Nachmittag ändert sich „mein“ Leben im Gegensatz zu dem meiner Pärchen-Freunde und Bekannte doch eklatant: Während die den Vorabend damit verbringen irgendetwas für den gemeinsamen Haushalt einzukaufen, schwing ich mich aufs Mountainbike, ziehe die Laufschuhe an, oder pack mir das Badetuch und geh zu einem der umliegenden Seen und relax dort. Im Grunde genommen ist so ein Single-Leben wirklich was ganz anderes als das Beziehungsleben – vor allem wenn man dann auch noch so viel Auswahl an Möglichkeiten hat wie in München – und ich mein das nun nicht auf die Damenwelt bezogen, sondern vielmehr auf die Freizeitmöglichkeiten in München.

mein gesteigerter Freizeitbedarf wäre ohne meine „Berta“ nicht möglich

als Single in München mit meiner Berta

der Traum jedes Singles:  Zugehfrau Berta aus „Two and a half Men“

Verständlich dass ich eigentlich schon seit einer gefühlten Ewigkeit eine Zugehfrau habe, denn ich mag das bisschen Freizeit einfach genießen, mir die Kraft wieder holen die der anstrengende Job kostet – und diese Kraft kann ich mir sicherlich nicht beim Putzen, Einkaufen oder Bügeln holen – deshalb habe ich mir diesen zugegeben „Luxus“ geleistet. Aber es ist ein tolles Leben wenn man so eine „Berta“ wie ich sie nach dem Fernseh-Erfolg von „Two and a half Men“ nenne, hat. Meine Berta kommt zweimal die Woche – für einen Münchner Single wie mich sind strategisch die besten Tage der Montag und der Freitag – also immer nach- und vor dem Wochenende – und natürlich vor Feiertagen…

Wenn meine befreundeten Pärchen dann nach gemeinsamen Abendessen und gemeinsamen Geschirrabwasch endlich auf die Couch gehen um vielleicht noch irgendeinen mit Werbung unterbrochenen Film im Fernsehen zu schauen, komme ich gerade heim von meinen Vorabend-Sportaktivitäten. Nach einer kurzen Dusche bin ich auch schon wieder weg… – die Stadt ruft mit ihren vielen bunten Lichtern – und nebenbei murrt auch mein Magen, weswegen ich oftmals erst gegen 22 Uhr in einem der angesagten Münchner Lokale meine Pasta oder meinen Salat zu mir nehme. Wenn man dann schon mal unterwegs ist, dann gesellen sich oftmals andere Singles hinzu – die auch nicht alleine zuhause sitzen.

dank Social Media gemeinsam auf Beutezug

Im Zeitalter von Social Media und Mobilfunktechnik geschieht dieses Zusammengesellen über alle Kanäle – von Facebook bis SMS von WhatsApp bis Twitter. Dieser Herdentrieb des Zusammenrottens hat sicherlich auch was mit „gleich und gleich gesellt sich gerne zu tun“ – und sicherlich nicht nur mit der schnöden Nahrungsaufnahme – denn, kurz nachdem Essen zieht man dann weiter – a bisserl schauen, kucken und inständig hofft jeder vielleicht an diesem Abend sein passendes Pendant zu treffen – denn… – so schön so ein freies, unabhängiges Leben als Single auch ist, so schön ist es auch abends nach der Arbeit gemeinsam einzukaufen, dann zu kochen und gemeinsam auf der Couch bei irgendeiner Schnuze gemeinsam aneinander einzudösen – ob ich dafür meine Berta eintauschen würde, weiss ich nicht – aber vielleicht liesse sie sich integrieren 😉

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