Es gibt Momente im Leben eines Singles da ist man bzw. Frau einfach am richtigen Ort zur richtigen Zeit – nicht oft, aber ab und zu geschehen solche Momente dann doch –  nur so kann ich es erklären…

Teil 2 von Eine Single Frau zur richtigen Zeit am richtigen Ort?

Den richtigen Zeitpunkt zu treffen muss man lernen. Gerade als Single Frau und erst recht, wenn man davon überzeugt ist ihn bereits getroffen zu haben. Leider kann ich die Frage wie sich „am wenigsten“ anfühlt, oder wann man sich „am wenigsten“ fühlt, immer noch nicht beantworten. Und das, obwohl sich Stefan, 41, ledig, ohne Altlasten und mit Wohnort direkt um die Ecke, sympathisch und ausgesprochen tageslichttauglich als lustig-geselliger Zeitgenosse entpuppte.

Der Tag danach

Nachdem Stefan und ich uns auf der Revival Party zum fortgeschrittenen Zeitpunkt kennengelernt hatten, knisterte es beachtlich zwischen uns. Extrem unterhaltsam war unser „Vorwort“… Ein gegenseitiges Abchecken der momentanen Lebenssituation. Oder besser, die Ausgangssituation checken für unsere „gemeinsame“ Zukunft ;-). Innerhalb von drei Minuten wussten wir voneinander das wir uns Beide bisher noch nicht „am wenigsten“ gefühlt hatten. Perfekt – Die Aktivierung des Flirtmodus folgte. Zwei Stunden und ein paar Drinks später gingen wir gemeinsam zum Ausgang. Natürlich um getrennt voneinander den Heimweg anzutreten. Dort schwebte die Frage aller Fragen wie ein Damoklesschwert über uns…

„Gibst du mir deine Telefonnummer?“ Hü-hüpf… Aber ja doch…. Bei diesen Worten schlug mein Herz Purzelbäume. Wir tauschten also Telefonnummern aus und verabschiedeten uns mit einem leichten Kuss auf die Wange. Schauen wir doch mal, ob mein altlastenloser Partyboy sich wirklich am nächsten Tag bei mir meldet…

Surprise, surprise – Mein Revival Flirtkontakt schrieb mir einen netten Gute-Nacht-Gruß während ich mir daheim die Spuren meines Abend-Make-Up’s entfernte.  Yeah, „am wenigsten“ fühlte sich also gar nicht mal so schlecht an 🙂

Drama Baby Drama

Am nächsten Morgen lief WhatsApp mal wieder zur Höchstleistung auf. Zwischen meinem potentiellen Prinzen und mir glühte das Netzwerk. Kurze Frage-Antwort-Nachrichten wurden über die Datenleitung versendet. Im Grunde bin ich ja kein Fan von sinnloser Schreiberei aber unter dem Aspekt, dass ich ziemlich müde und sprachfaul war, empfand ich es sogar als sehr angenehm. Schnell war ein Date für den nächsten Tag ausgemacht. Überrascht stellte ich fest: „Es lief“ 😉 Das musste wohl daran liegen, das ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war ;-).

Der Abend des nächsten Tages nahte. Mir war mulmig zumute. Ich hatte mit allen Anzeichen eines bevorstehenden Dates zu kämpfen. Schmetterlinge im Bauch, ein leichtes Inkontinenz-Feeling welches sich in einer typischen Konfirmandenblase äusserte, und die verzweifelte Erkenntnis das mein Kleider- und Schuhschrank nicht ein einzig brauchbares Teil für ein erstes Date hergaben. Dazu natürlich die Frage, ob mein Jackpot am Tag danach noch immer das hielt was er anfangs versprach. Nachdem ich die üblichen Prozeduren zur Vorbereitung auf das erste Date hinter mich gebracht hatte, stand ich aufgeregt vor dem Spiegel um mir einen Eindruck meiner selbst zu verschaffen.

als Single Frau am richtigen ort

Bildquelle: Konstantin Gastmann / pixelio.de

In Form gezupfte Augenbrauen, perfektes Make-Up und wellige Haare, die mein dank Feuchtigkeitsmaske frisch geliftetes Gesicht umschmeichelten. Ich zwinkerte meinem verführerischen Spiegelbild zu. Great… Sogar meine dunkelrot lackierten Fingernägel passten hervorragend zu meinem Kleid und den edlen Stiefeln – ohne dabei zu gewagt zu wirken. Schließlich sollte beim ersten Date lediglich das Männerherz höher schlagen und der Rest ein Geheimnis bleiben 😉

Endspurt ins Liebesglück, oder?

Um kurz vor acht machte ich mich also auf den Weg zu meiner Verabredung mit Mister Short-Messages. Er wartete bereits vor dem Restaurant als ich dort ankam. Zu meiner Überraschung sah er noch besser aus als am Abend davor. Strahlend begrüßte er mich mit einem Kuss auf die Wange. Aber irgendwas passte hier so gar nicht ins Bild… Genau, sein legeres Outfit! Zu leger für meinen Geschmack. Wir hatten schließlich ein erstes Date. Innerlich wies ich mich zurecht „Marie, such nicht immer das Haar in der Suppe“. So verdrängte ich das Outfit und strahlte ihn an.

Wir gingen zur Tür und ich legte eine kurze Schrittpause ein… Aber es geschah nichts 🙁 Somit öffnete ich die Tür selbst und hielt sie meinem vermeintlichen Mister Perfect auch noch auf… „Mist“, dachte ich innerlich „schon wieder so Einer“!

Aber hatte er nach der Kennenlern-Nacht nicht eine faire Chance verdient?

Ja, hatte er… Und schon ertönte der Startschuss für das nähere Kennenlernen…

…to be continued…

Über den Autor

Mitte 30, attraktiv, erfolgreich mit einem tollen Freund an meiner Seite, genoss ich bisher mein Leben in der Münchner Szene. Nach vier Jahren, so glaubte ich, war es an der Zeit mit unserer Partnerschaft zur nächsten Ebene überzugehen. So stellte ich, trotz konservativer Einstellung, die Frage aller Fragen. Und erhielt... Keine Antwort! Warum also weiter Zeit verplempern? Ich zog meine Konsequenz und stürzte mich kopfüber in mein neues Leben. Eine kleinere Stadt, bekannte Gesichter und weniger Oberflächlichkeit, das wünschte ich mir nach den Jahren in Downtown München. Somit machte ich mich Ende 2011 auf den Weg zurück in meine Heimatstadt. Fern der Schicki-Micki Gesellschaft, aber dennoch nah genug um immer noch dabei zu sein. Leider stellte ich ziemlich schnell fest, dass die Idylle der Stadt, die Freundlichkeit und die Männer auch hier eine enorme Wandlung durchlebt haben. Liegt die Oberflächlichkeit also vielleicht gar nicht an der Großstadt? Auf der Suche nach Antworten und wie ich mein Projekt „Back to the Roots“ in Münchens Umgebung meistern werde, und natürlich die Frage, wie viele Frösche ich bis zu meinem Traummann noch küssen muss... möchte ich hier gern mit Euch teilen.

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