Es gibt Momente im Leben eines Singles da ist man bzw. Frau einfach am richtigen Ort zur richtigen Zeit – nicht oft, aber ab und zu geschehen solche Momente dann doch – und nur so kann ich es erklären…

Ratschläge für nen Single von Familie und Freundinnen

„Deinen Traummann wirst Du dann treffen, wenn Du am wenigsten damit rechnest“, so und nicht anders prophezeien mir meine Freundinnen und Eltern seit einigen Monaten. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass sie den Glauben mich doch noch irgendwann unter die Haube zu bringen, noch nicht verloren haben. Aber wann ist denn eigentlich „am wenigsten“? Oder besser, wann fühlt man sich „am wenigsten“, damit man nicht die Ausstrahlung einer Gottesanbeterin hat, die sich gerade das nächste Opfer für ihr Dinner aussucht?

Von einem Extrem ins Nächste

Es gibt Momente als Single, da wehrt man sich dagegen – hilft aber nicht. Man ist einfach unbewusst „auf der Suche“. Jeder potenzielle Kandidat der auch nur ansatzweise in die Schussbahn gerät, wird abgecheckt und durch die innerliche Checkliste geschickt. Das dieses Verhalten ein Problem darstellt, das weiß jeder Single, der länger als 2 Monate frei auf dem Markt erhältlich ist. Denn die Suche strahlt man leider aus. Ich glaube sogar Männer haben dafür einen eingebauten Sensor, der automatisch auf Abwehr programmiert ist, sobald man sich mit dieser offensichtlich abschreckenden Ausstrahlung nähert.

single allein zuhause mit wärmflascheAnders wiederum gibt es Zeiten, da hat man gar keine Lust sich mit dem anderen Geschlecht zu befassen. Man hat genug andere Dinge um die Ohren. Egal ob es die ständigen privaten Termine sind, oder die beruflichen.

In diesen Zeiten hat man keine Zeit darüber nachzudenken, dass man jeden Abend todmüde mit Schlafi, Schnuffelsocken und Tigerenten-Wärmflasche das Bett teilt. Die Sehnsucht nach einem passenden Gegenstück, welches man doch nur zu gern gegen die Tigerenten-Wärmflasche austauschen würde, wird gar nicht bemerkt.

Zeitpunkt verpasst…

In so einer Phase befinde ich mich zur Zeit. Ich hetze von einem Termin, von einer Stadt zur nächsten. Erlebe tolle Events, lerne interessante und viele neue Menschen kennen, unter denen sich natürlich auch das ein oder andere Mal ein Mann befindet, der in mein Beuteschema passen würde. Aber irgendwie rennt das Leben gerade an mir vorbei. Und so ist die Beute auch schon wieder weg, bevor ich sie überhaupt bemerkt habe.

Doch dann eines Abends… Ich war mal wieder auf einer Party in der Nähe meines Heimatortes. Es war eine Art Revival Party zu der mich meine Freundin mit geschleppt hatte. Frei nach dem Motto „Auf die guten alten Zeiten“. Ausgelaugt vom Job und mit beginnendem Städte-Koller, ließ ich mich darauf ein – und sollte es nicht bereuen.

Fühlt sich so „am wenigsten“ an?

Wir hatten einen ausgelassenen und wirklich gelungenen Abend. Trafen Leute, die wir gefühlte Jahrzehnte nicht mehr gesehen hatten, schlürften einen Prosecco nach dem anderen. Ich hatte es einem 53-jährigen Aussteiger angetan. Wir führten anspruchslose Konversation und das war genau das, was mir jetzt gefiel. Doch dann, bei einem Blick zu meiner Linken, sah ich IHN! Ich kannte seinen Namen nicht, aber aufgefallen war er mir schon seit Jahren. Und wie der Zufall so wollte, oder besser so wie ich „am wenigsten“ damit gerechnet habe, kamen wir ins Gespräch. Stefan, 41, ledig, ohne Altlasten und mit Wohnort direkt um die Ecke, sympathisch und ausgesprochen tageslichttauglich… Der Abend konnte beginnen…

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Über den Autor

Mitte 30, attraktiv, erfolgreich mit einem tollen Freund an meiner Seite, genoss ich bisher mein Leben in der Münchner Szene. Nach vier Jahren, so glaubte ich, war es an der Zeit mit unserer Partnerschaft zur nächsten Ebene überzugehen. So stellte ich, trotz konservativer Einstellung, die Frage aller Fragen. Und erhielt... Keine Antwort! Warum also weiter Zeit verplempern? Ich zog meine Konsequenz und stürzte mich kopfüber in mein neues Leben. Eine kleinere Stadt, bekannte Gesichter und weniger Oberflächlichkeit, das wünschte ich mir nach den Jahren in Downtown München. Somit machte ich mich Ende 2011 auf den Weg zurück in meine Heimatstadt. Fern der Schicki-Micki Gesellschaft, aber dennoch nah genug um immer noch dabei zu sein. Leider stellte ich ziemlich schnell fest, dass die Idylle der Stadt, die Freundlichkeit und die Männer auch hier eine enorme Wandlung durchlebt haben. Liegt die Oberflächlichkeit also vielleicht gar nicht an der Großstadt? Auf der Suche nach Antworten und wie ich mein Projekt „Back to the Roots“ in Münchens Umgebung meistern werde, und natürlich die Frage, wie viele Frösche ich bis zu meinem Traummann noch küssen muss... möchte ich hier gern mit Euch teilen.

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